Ekinözü (kurdisch: Celâ; bis 1983 Cela) ist eine Stadt und ein Landkreis in der Provinz Kahramanmaraş in der Türkei. Die Stadt hat 12.526 Einwohner. Den größten Teil der Einwohnerzahl bilden alevitische Kurden (Sinemillî-Stamm), von denen nach 1978 viele nach Zentraleuropa als politische Flüchtlinge geflohen sind. Der Landkreis Ekinözü liegt inmitten der Provinz und existiert seit 1991. Davor gehörte Ekinözü zum Landkreis Elbistan.
Die Region ist außerdem bekannt für Auseinandersetzungen zwischen dem türkischen Militär und der PKK.
Seit 1978 wurden in Ekinözü mehrere Dörfer verbrannt und ihre Einwohner vertrieben, wie zum Beispiel im Çiftlikköy. Begründet wurden diese Säuberungen der einzelnen Dörfer damit, dass sich in der Region Mitglieder der PKK aufhalten würden. Leidtragende der Dörfer-Säuberungen waren jedoch die Zivilisten.
Ekinözü gehört zu den westlichsten Städten der beanspruchten Autonomen Region Kurdistan im Gebiet der Türkei. Seit Januar 2016 hat die AKP laut Medien vor, eine strickte Assimilationspolitik in Ekinözü an den dort lebenden Aleviten durchzuführen.
Çiftlikköy in Ekinözü
Sicht auf den Kandil-Staudamm