Mardin – zwischen Stein, Stille und mesopotamischer Magie
Mardin ist ein Gedicht aus Honigstein, geschrieben auf Aramäisch, Arabisch, Kurdisch und Türkisch. Die Stadt scheint nicht gebaut, sondern aus dem Fels geschürft – ihre Terrassen blicken weit über das mesopotamische Tiefland, wo Geschichte nicht geschrieben, sondern geatmet wird. Zwischen Minaretten, Klöstern und Basaren schweben Stimmen, die wie Gebete klingen.
Hier riecht die Luft nach Kaffee mit Kardamom, nach Gewürzen aus alten Zeiten, nach Geschichten in jeder Gasse. Mardin lädt nicht ein, Mardin nimmt dich mit – sanft, still, und doch unvergesslich.
Was du in Mardin nicht verpassen solltest:
Ulu Camii: Die große Freitagsmoschee aus dem 12. Jh. – ein Meisterwerk der Artukiden
Deyrulzafaran-Kloster: Zentrum syrisch-orthodoxen Glaubens mit 1.600 Jahren Geschichte
Zinciriye Medrese: Koranschule mit Panoramablick über die Mesopotamische Ebene
Bazare und Handwerksgassen: Kupfer, Seide, Gewürze – orientalischer Reichtum in jedem Winkel
Altstadt von Midyat: Steinhäuser, Hofkultur und Filmkulisse voller Seele
Die Landkreise der Provinz Mardin:
Artuklu: Die moderne Kernstadt mit Altstadtflair – Moscheen, Medresen, Kaffeehauskultur
Dargeçit: Syrisch geprägte Dörfer und stilles Tigris-Ufer – zwischen Geschichte und Gelassenheit
Derik: Pistazienhaine, Hügel und ein ländlicher Herzschlag
Kızıltepe: Weite Ebenen, Wasserkanäle und Markttreiben nahe Syrien
Mazıdağı: Karge Schönheit, Olivenbäume und Felslandschaft
Midyat: Steinpaläste, Klöster und Filmsets – tief verwurzelt im aramäischen Erbe
Nusaybin: Grenzstadt mit antiken Wurzeln – Heimat der historischen Mor Yakup-Kirche
Ömerli: Bergrücken, Töpferkunst und verschlafene Höhendörfer
Savur: Der stille Liebling Mardins – Arkaden, Innenhöfe und Poesie aus Stein
Yeşilli: Der jüngste Landkreis – grün, bescheiden, charmant