Die türkische Provinz Muğla [ˈmuːla] liegt im äußersten Südwesten Kleinasiens. Sie stellt das Kernland des antiken Karien dar und hat eine Bevölkerung von 908.877 Menschen (Stand 2015), von denen etwa 62.000 in der gleichnamigen Provinzhauptstadt Muğla leben.
Die Provinz Muğla grenzt im Norden an die Provinz Aydın, im Nordosten an Denizli und Burdur und im Osten an Antalya. Sie bildet einen Streifen von etwa 50 × 250 km gegenüber der Küste vor Rhodos, wo sie sich mit drei weit vorragenden Halbinseln in einem Streifen von der Ägäis (Ege Denizi) ins östliche Mittelmeer umbiegt.
Wirtschaftlich ist für die Region der Tourismus am wichtigsten, insbesondere auf der Halbinsel Bodrum. Von Bedeutung sind auch die Teppich-Manufakturen, einige antike Stätten bzw. Museen und die lokalen Basare.
Gute Verkehrsverbindungen sind – trotz der vorwiegenden Steilküste – durch den Schiffsverkehr gegeben, sowie von Norden her durch die Straßen von İzmir bzw. Aydın. Flughäfen mit internationaler Anbindung gibt es in Dalaman und in Bodrum.
An der stark gegliederten Küste liegen südlich der Stadt Muğla unter anderem die antiken Ruinenstädte Kerme, Knidos, Telmessos (Fethiye) und Kaunos. Bekannt sind auch einige Nekropolen mit den für Karien typischen hochgebauten Sarkophagen.
Muğla ist seit 2012 eine Großstadt (Büyükşehir belediyesi). Nach einer Verwaltungsreform 2014 sind alle Landkreise direkt dem Oberbürgermeister von Muğla unterstellt. Die ehemaligen Bürgermeister der Kommunen (Belediye) wurden auf den Rang eines Muhtars runtergestuft. Daher sind die 13 Landkreise gleichzeitig Stadtbezirke: