Pamukkale (Hierapolis) – Die weißen Terrassen & Thermalquellen

„Pamukkale – Das Lied der weißen Terrassen“

Längen: 3:54 und 3:44



Pamukkale Impressionen (4K)

Überblick

Pamukkale, das „Baumwollschloss“ der Türkei, ist ein einzigartiges Naturwunder im Landkreis Denizli. Die schneeweißen Kalksinterterrassen, gespeist von warmen Thermalquellen, bilden gemeinsam mit der antiken Stadt Hierapolis ein UNESCO-Welterbe – ein Ort, an dem Natur und Geschichte ineinanderfließen.

Sehenswürdigkeiten in Pamukkale

  • Weiße Kalksinterterrassen: Ikonische Naturpools mit warmem, mineralreichem Wasser.
  • Antike Stadt Hierapolis: Römisches Theater, Säulenstraßen und die Nekropole.
  • Kleopatra-Pool (Antik Havuz): Thermalbecken mit Säulenresten – separater Eintritt.
  • Frontinus-/Domitianstor: Monumentales Tor zur Stadt Hierapolis.
  • Martyrium des Hl. Philippus: Oktogonaler Pilgerort auf einem Hügel.
  • Ploutonion („Tor zur Unterwelt“): Antike Kultstätte mit CO₂-Austritt, nur von außen sichtbar.
  • Karahayıt – Rote Quellen: Starke Mineralquellen, ein weniger bekannter Thermalort.
  • Kaklık-Höhle („Unterirdisches Pamukkale“): Travertin-Höhle 45 km entfernt, Geheimtipp.
  • Süd-Eingang Sunset-Viewpoint: Beste Farbspiele am späten Nachmittag.

Legenden

Eine der bekanntesten Legenden von Pamukkale erzählt von einem jungen Mädchen aus einem armen Dorf. Sie war von Geburt an unglücklich, fühlte sich ungeliebt und sah keine Zukunft für sich. In ihrer Verzweiflung stieg sie in die heißen Quellen von Pamukkale – in der Hoffnung, ihrem Leid ein Ende zu setzen. Doch das Wasser verwandelte sie: Ihr Körper erholte sich, ihre Haut erstrahlte, ihre Augen leuchteten wie nie zuvor. Als sie wieder an die Oberfläche trat, war sie schöner und stärker als je zuvor.

Zur gleichen Zeit kam der Prinz von Denizli auf seiner Reise nach Hierapolis. Er sah das Mädchen und verliebte sich auf der Stelle. Ihre Heilung und Verwandlung durch die Quellen von Pamukkale wurde zum Symbol von Hoffnung und Neuanfang. Bis heute erzählt man sich, dass die Quellen nicht nur den Körper, sondern auch die Seele verwandeln können – so wie damals das Schicksal des Mädchens.

Sagen

Die alten Sagen von Pamukkale gehen weit zurück bis in die Antike. Schon die Phryger und später die Römer sahen die Terrassen nicht nur als Naturwunder, sondern als Werk der Götter. Man glaubte, dass Apollon, der Gott des Lichts und der Heilung, die Quellen gesegnet habe, damit Menschen von überall her hier Heilung finden können.

Besonders berühmt ist die Sage um das Ploutonion, das „Tor zur Unterwelt“. Hier, in einer kleinen Höhle neben den heißen Quellen, tritt tödliches Kohlendioxid-Gas aus dem Erdinneren. Für die Menschen der Antike war dies ein direkter Zugang zur Unterwelt – ein heiliger Ort, an dem Priester Opfer darbrachten. Nur die geweihten Priester durften sich der Grotte nähern, denn sie galten als von den Göttern geschützt. Besucher sahen, wie Tiere, die man hineinführte, sofort starben, während die Priester überlebten – ein Zeichen göttlicher Macht.

Eine weitere Sage erzählt, dass die Terrassen selbst von Tränen der Götter geformt wurden. Man sagt, dass Zeus weinte, als er die Schönheit Anatoliens sah, und seine Tränen verwandelten sich in das weiße Kalkgestein von Pamukkale. Deshalb spricht man noch heute von Pamukkale als einem Ort zwischen Himmel und Erde, wo die Grenze zwischen Mythos und Wirklichkeit verschwimmt.

FAQ zu Pamukkale

Ist Pamukkale UNESCO-Welterbe?
Ja, seit 1988 (Natur & Kultur).
Wie viele Eingänge gibt es?
Drei – Dorf, Nord, Süd. Der Süd-Eingang gilt als bester für Sonnenaufgang/-untergang.
Kann ich in den Becken schwimmen?
Nur waten erlaubt. Schwimmen ist im Kleopatra-Pool möglich (gegen Gebühr).
Beste Besuchszeit?
Früh morgens oder am späten Nachmittag bis Sonnenuntergang.
Ist das Ploutonion zugänglich?
Nein, nur von außen. Der CO₂-Austritt macht das Innere gefährlich.
Gibt es Geheimtipps?
Ja: Karahayıt (rote Quellen), Kaklık-Höhle und Sunset-Viewpoints.

Orte & Mahalle in Pamukkale

  • Akçapınar: Ruhiges Dorf inmitten landwirtschaftlicher Flächen.
  • Akdere: Ländliche Mahalle mit Feldern und Naturpfaden.
  • Akhan: Bekannt durch die historische Karawanserei aus seldschukischer Zeit.
  • Akköy: Kleiner Ort mit traditionellen Bauernhöfen.
  • Aktepe: Wohngebiet am Rand von Denizli mit Blick ins Tal.
  • Anafartalar: Moderner Stadtteil mit dichter Bebauung.
  • Asmalıevler: Wohnmahalle mit kleinen Geschäften.
  • Atalar: Zentral gelegen, mit Schulen und Nahversorgung.
  • Bağbaşı: Beliebt durch Seilbahn zur Hochebene von Denizli.
  • Belenardıç: Kleines Dorf am Fuße der Berge.
  • Cankurtaran: Bergpass-Mahalle mit kühlerer Luft, beliebt im Sommer.
  • Cumhuriyet: Stadtteil mit dichter Infrastruktur.
  • Çeşmebaşı: Benannt nach alten Brunnen und Quellen.
  • Deliktaş: Traditionelles Dorf, umgeben von Felsen.
  • Develi: Ländliche Mahalle mit Landwirtschaft.
  • Dokuzkavaklar: Stadtteil nahe Denizli, viele Wohnblocks.
  • Eldenizli: Kleiner Ort mit ländlicher Prägung.
  • Eymir: Geprägt von Natur und Feldern.
  • Fatih: Lebhafter Stadtteil mit Märkten.
  • Fesleğen: Wohngebiet in Hanglage.
  • Goncali: Verkehrsknotenpunkt mit Bahnhofscharakter.
  • Gökpınar: Mahalle mit grünen Wasserquellen.
  • Gölemezli: Bekannt für heiße Quellen und Spa-Thermen.
  • Gözler: Ländliche Mahalle mit kleinen Gehöften.
  • Güzelköy: „Schönes Dorf“, von Landwirtschaft geprägt.
  • Güzelpınar: „Schöner Quellort“, mit Naturzugang.
  • Hacıkaplanlar: Alteingesessene Mahalle mit ländlicher Prägung.
  • Haytabey: Kleines Dorf mit familiärem Charakter.
  • Hürriyet: Urbaner Stadtteil in Denizli.
  • Irlıganlı: Beliebter Ausflugsort für Picknick und Natur.
  • İncilipınar: Stadtviertel mit großem Park in Denizli.
  • İstiklal: Zentraler Stadtteil mit Einkaufsstraßen.
  • Kale: Kleines historisches Dorf mit Festungsruinen.
  • Karahayıt: Berühmt für rote Thermalquellen, Wellness-Ort.
  • Karakova: Landwirtschaftlich geprägte Mahalle.
  • Karakurt: Bekannt für heiße Quellen, ein Thermalort.
  • Karataş: Kleines Dorf am Rande der Hügel.
  • Karşıyaka: Stadtviertel auf der Gegenseite des Flusses.
  • Kavakbaşı: Benannt nach Pappelbäumen („Kavak“).
  • Kayihan: Traditionelles Dorf mit alter Moschee.
  • Kervansaray: Gebiet nahe alter Handelsrouten.
  • Kınıklı: Moderne Universitäts- und Wohngegend in Denizli.
  • Kocadere: Benannt nach einem großen Bach („Dere“).
  • Korucuk: Ländliches Gebiet mit Feldern.
  • Kurtluca: Kleines Dorf mit landwirtschaftlicher Struktur.
  • Kuşpınar: „Vogelquelle“, idyllisch gelegen.
  • Küçükdere: Kleiner Bach durchzieht die Mahalle.
  • Mehmetçik: Moderner Stadtteil, nach dem Soldaten „Mehmetçik“ benannt.
  • Onbeş Mayıs: Gedenkname, urbanes Viertel.
  • Pamukkale: Zentrales Dorf am UNESCO-Welterbe.
  • Pelitlibağ: Stadtteil mit vielen Obsthainen.
  • Pınarkent: „Quellenstadt“, traditionell geprägt.
  • Siteler: Wohngegend in Blockbauweise.
  • Tekke: Historischer Name nach einer Derwisch-Tekke.
  • Topraklık: Stadtteil mit Verwaltungsgebäuden.
  • Uzunpınar: Berühmte Quelle, Ausgangspunkt für Wanderungen.
  • Yeniköy: „Neues Dorf“, ländlich geprägt.
  • Yukarışamlı: Oberes Dorf mit Blick über das Tal.
  • Yunus Emre: Nach dem Dichter benannt, modernes Viertel.
  • Zeytinköy: „Oliven-Dorf“, Olivenanbaugebiet.
  • Zümrüt: „Smaragd“, ruhige Wohnlage.

Pamukkale & Hierapolis – Rundgang

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