Gümüşhane

Gümüşhane (altgriechisch Αργυρούπολης Argyroupólis) ist eine türkische Stadt in Anatolien und die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz Gümüşhane. Sie liegt in der östlichen Schwarzmeerregion auf ca. 1150 m über dem Meeresspiegel. Gümüşhane wurde im engen Tal des Flusses Harşit Çayı gegründet, der die Zigana-Berge von den Gümüşhane-Bergen trennt. Der Name der Stadt („Silberhaus“) ist wahrscheinlich eine Übertragung des griechischen Namens Argyroupólis („Silberstadt“). In der Umgebung der Stadt wurde seit Alters her Silber abgebaut. Gleichzeitig ist die Stadt auch Zentrum des zentralen Landkreis (Merkez). Gümüşhane wurde bereits um 1300 als Silbergrube und im 14. Jahrhundert als große Stadt "Cumich" bezeichnet. Der Ort war mit Sicherheit schon 1650 Stadt, wurde aber erst 1871 in den Stand einer Belediye erhoben (s. Stadtlogo).

Landkreis

Der zentrale Landkreis (Merkez) Gümüshane liegt zentral bis nordöstlich in der Provinz. Er grenzt an den Kreis Torul im Nordwesten und Westen, an den Kreis Kelkit im Süden sowie an den Kreis Köse im Südosten. Im Norden bildet die Provinz Trabzon und im Osten die Provinz Bayburt die Grenze. Er nimmt bei Fläche (28 % der Provinz), Bevölkerung (36 %) und Bevölkerungsdichte den ersten Rang unter allen sechs Kreisen der Provinz ein.

Der Kreis besteht neben der Kreisstadt und dem Provinzhauptort aus der Gemeinde (Belediye) Arzularkabaköy (4702 Einw.). 92 Dörfer (Köy) (mit durchschnittlich 98 Bewohnern) vervollständigen die Struktur des zentralen Landkreises. Seit Ende 2018 ist die Dorfbevölkerung binnen zweier Jahre um etwa ein Drittel gesunken (von 13.886 auf 9.029 Einw.) Tekke mit 884 Einwohnern ist das größte Dorf. Das Dorf Akçakale ist seit 2018 ein Stadtviertel (Mahalle) der Stadt Gümüşhane (Ende 2020: 910 Einw.).

Sehenswürdigkeiten

  • Zigana-Gebirge
  • Höhlen von Karaca
  • Tomara-Wasserfall
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