Kağızman

Kağızman (armenisch Կագհզւան/Kaghzuan, kurdisch Kaxizman) ist eine Stadt und ein Landkreis der Provinz Kars im Nordosten der Türkei. Andere ältere Namen sind Arşarunik, Kızıldere und Narinkale. Kağızman liegt im Süden der Provinz und grenzt an die Provinzen Ağrı und Iğdır. Der Landkreis Kağızman hat 48.898 Einwohner, die Stadt 17.597 (Stand 2011).

Kağızman liegt in einem tektonisch aktiven Gebiet, wo in den letzten 800 Jahren 13 Erdbeben stattfanden - das letzte 1962. Neben den Erdbeben treten auch Erdlawinen auf. Die höchsten Berge sind der vulkanische Aladağ im Norden (3138 m) mit dem Küçük Aladağ (2532 m), der Yağlıca Dağı (2961 m) im Nordosten und der Kazıkkıran Dağı. Der wichtigste Fluss in Kağızman ist der Aras der aus Erzurum kommend von West nach Ost mehr als 50 km durch Kağızman fließt. Nebenflüsse des Aras', die in Kağızman entspringen, sind unter anderem der Kötek Deresi, Abdullah Deresi, Azathan Deresi, Tuzlu Dere, Kaput Deresi und der Todan Deresi. Neben diesen Flüssen gibt es noch den 1125 km² großen See Denizgölü im Westen des Landkreises, den Kamışlı Gölü und den Çengilli Gölü und diverse weitere Seen.

Im Landkreis befindet sich das armenische Eghegnamor-Kloster aus dem 11. Jahrhundert.