Zonguldak ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz an der türkischen Schwarzmeerküste. Ende Dezember 2014 wurden für die Steinkohle exportierende Hafenstadt 126.864 Einwohner berechnet. Der zur Stadt gehörige zentrale Landkreis wurde im Rahmen einer Gebietsreform 2014 in die Landkreise Kilimli und Kozlu geteilt.
Die Wirtschaft der Stadt beruht hauptsächlich auf dem Abbau von Steinkohle in der Umgebung, die per Bahn zum Hafen gebracht und dort verladen wird: In der etwa 60 Kilometer westlich von Zonguldak gelegenen Hafenstadt Ereğli befindet sich ein Stahlwerk des Erdemir-Konzerns. Am 3. März 1992 kamen bei einem Grubenunglück über 260 Bergleute ums Leben; dies war die schlimmste Bergbau-Katastrophe in der türkischen Geschichte bis zu dem Grubenunglück von Soma. Zu den landwirtschaftlichen Erzeugnissen der Gegend gehören Erdbeeren. Zonguldak ist außerdem Sitz der Kara Elmas Universität.
Das Geschäftszentrum erstreckt sich an der östlichen Seite eines kleinen Flusses, der durch das Hafenbecken dem Meer zufließt. Nur ein kleiner Teil der überbauten Stadtfläche im Halbkreis um den Industriehafen liegt in der Ebene. Die Küstenstraße verläuft direkt in Ufernähe. Unmittelbar dahinter steigen die bewaldeten Vorhügel des Pontischen Gebirges auf. Die Außenbezirke mit hohen Wohnblocks wachsen bis zur Grenze des Machbaren an den Steilhängen in die Höhe. Die Erschließung der höher gelegenen Wohnviertel erfolgt durch kilometerlang parallel zum Hang verlaufende Straßen, senkrecht dazu bestehen für Fußgänger Abkürzungen über Treppenfluchten.
Es gibt mehrere einfache Hotels. Der Busbahnhof befindet sich einen halben Kilometer westlich an der Küste, der Eisenbahnhof im Flusstal wenig südlich des Zentrums.