Sason – Berge, Wasserfälle & Legenden am Tigris

„Sason – Im Reich der Berge“

Längen: 2:58 und 3:09



Video 1: Sason – 4K-Drohnenblick

Über den Landkreis Sason

Sason ist der Berglandkreis der Provinz Batman: eine Landschaft aus hohen Rücken, Quellbächen, Kaskaden und Yayla-Wiesen. Zwischen schroffen Felswänden duften im Sommer die berühmten Sason-Erdbeeren, im Frühjahr treiben Buchen und Walnussbäume aus, im Herbst färben sich die Hänge kupfern. Dörfer kleben terrassenartig an den Hängen, alte Kirchen und Kapellen weisen auf uralte Transitwege; zugleich prägt kurdische Gastfreundschaft mit Musik, Tavla und Tee die Gegenwart.

Die Täler sind archaisch schön: enge Kanyon-Passagen, darüber weite Yaylalar, von denen Wasserfälle in Stufen fallen. Die Wege sind manchmal schwierig, aber lohnend – wer sie geht, erlebt Aussichtsbalkone, an denen der Horizont wie eine Welle aufrollt. Sason ist Naturbühne und Alltagsraum zugleich; Märkte, Bäckereien und Werkstätten von Honig bis Kupfer verbinden Tradition mit Heute.

Besonderheiten des Landkreises sind neben der Erdbeere die Sommeralmen, historische Felskirchen in Seitentälern und die Lage am <strongÜbergang von Mesopotamien zu den Südost-Taurusbergen. Das macht Sason zum idealen Ziel für Wanderer, Naturfotografen und Reisende, die echte Dorfatmosphäre suchen.

Frühling

Schneeschmelze speist Quellen; Pfade sind frisch, die Wälder leuchten. Beste Zeit für Wasserfälle & Panoramen.

Sommer

Yayla-Luft, Picknick unter Walnüssen, Erdbeerernte; Mittags Schatten suchen, abends kühlt Bergwind.

Herbst

Goldene Hänge, klare Fernsicht; Dörfer duften nach Brot, Trauben und gerösteten Nüssen.

Winter

Stille Bergtäler, vereiste Kaskaden; Museumsbesuche und Teehäuser wärmen an kurzen Tagen.

Sehenswürdigkeiten

  • Wasserfälle & Kaskaden: Stufenfälle in Seitentälern – ideal nach der Schneeschmelze.
  • Yayla-Routen: Sommeralmen mit weiten Horizonten und Picknickplätzen.
  • Historische Kirchen & Kapellen: Spuren alter Routen, still in Felsnischen verborgen.
  • Markt & Erdbeerfelder: Sason-Erdbeere mit geschütztem Ruf, frisch vom Feld.

Kulinarik & Erlebnisse

  • Dorffrühstück: Tandırbrot, Honig, Weichkäse, Erdbeeren im Sommer.
  • Wanderungen: Von Bachufern zu Aussichtskämmen – festes Schuhwerk nötig.
  • Imkerei & Honig: Schwarzwald-ähnliche Aromen, oft direkt beim Erzeuger.
  • Abendmusik: Saz-Melodien, Tavla, Tee – Begegnungen auf Dorfplätzen.

Hidden Gems

  • Seitenterrassen oberhalb der Erdbeerfelder: Abendlicht auf Flussschleifen und Dächern.
  • Quellnischen am Waldsaum: Kaltes Wasser, Farnkraut – Stilleplätze.
  • Alte Mühlplätze: Wasserläufe treiben restaurierte Räder – Fotopunkte ohne Trubel.

FAQ

  • Beste Reisezeit? Frühling/Herbst für mildes Wetter; Sommer für Yayla-Luft; Winter für Ruhe & klare Sicht.
  • Wie viel Zeit einplanen? Kompakter Eindruck: 1 Tag; mit Yayla & Wasserfällen: 2 Tage.
  • Sicherheit & Respekt? Auf Bergpfaden trittsicher gehen, Privatfelder respektieren, Müll wieder mitnehmen.

Legenden von Sason

  • Die Quelle, die singt: Hirten erzählen von einer Quelle, die bei Sonnenaufgang wie eine Flöte klingt. Wer dort schweigend einen Wunsch in einen Walnusszweig knotet, dessen Weg finde – so heißt es – noch am selben Tag ein gutes Zeichen. Manche schwören, sie hörten in der Melodie die Stimmen alter Karawanen.
  • Die Erdbeere des Lichts: Als die Berge noch „nackt“ waren, habe ein Wanderer eine Handvoll Sterne in die Erde gedrückt; daraus wuchsen rote Früchte, die nach Sommer schmecken. Darum duftet die Sason-Erdbeere besonders stark, wenn die Hänge im Abendrot glühen – ein Geschenk der Sterne an die Täler.
  • Die Brücke der drei Winde: An einem Grat treffen sich drei Täler; dort soll ein unsichtbarer Steg entstehen, wenn Nord-, Süd- und Talwind zugleich wehen. Wer dann sein Vorhaben dreimal flüstert, dem „tragen“ die Winde Mut über den Abgrund.

Sagen aus Berg & Wasser

  • Der Wächter der Kaskaden: Ein alter Müller wachte über eine Felsstufe. Er versprach: „Solange das Wasser fällt, fällt kein Mut.“ In Nächten mit Mondlicht sehen Wanderer angeblich eine Gestalt auf dem nassen Stein; wer dann eine Münze ins Becken legt, findet am nächsten Tag den richtigen Pfad.
  • Die Karte aus Schatten: Ein Pilger verirrte sich im Quellwald. Als Wolken zogen, malten Schatten Linien auf Moos – wie eine Karte. Er folgte ihnen und stand plötzlich am Dorfbrunnen. Noch heute suchen Kinder an Mauerwinkeln nach der „schwarzen Karte“ und stecken eine Feder in einen Spalt, damit der Heimweg leicht wird.
  • Die Stunde ohne Zeiger: Sason kenne eine Zeit, die nicht tickt. Wer beim ersten Licht drei Dinge nennt, für die er dankbar ist, dem „weitet“ der Tag seine Möglichkeiten: Begegnungen gelingen, Wege öffnen sich, sagt man in den Dörfern.

Alle Mahalle & Dörfer

  • Aşağı Mahallesi: Unteres Stadtband nahe den Talwegen.
  • Aydınlık Mahallesi: Weite Randlage mit viel Licht und Gartenflächen.
  • Aykut Ozan Mahallesi: Wohnquartier zwischen Hang und Zentrum.
  • Barış Mahallesi: Ruhige Gassen, kleine Läden und Bäcker.
  • Beşevler Mahallesi: Dichte Bebauung mit Innenhöfen.
  • Binekli Mahallesi: Namensprägend waren alte Saumpfade.
  • Demetevler Mahallesi: Gerade Straßenzüge, Nahversorgung.
  • Dumlupınar Mahallesi: Wohnviertel mit Schulen und Plätzen.
  • Emek Mahallesi: Handwerk und Werkstätten prägen das Bild.
  • Erdemli Mahallesi: Wohnlagen mit Blick ins Tal.
  • Günlüce Mahallesi: Sonnige Lagen am Hang.
  • Gürpınar Mahallesi: Nähe zu Quellen und Bachläufen.
  • Haydar Mahallesi: Nachbarschaft am Übergang zur Peripherie.
  • Karşıyaka Mahallesi: Gegenhang mit Panoramaachsen.
  • Kayabaşı Mahallesi: „Felsfuß“ – Häuser lehnen an Stein.
  • Koçkaya Mahallesi: Wohnband mit Blick auf Bergkämme.
  • Kurtuluş Mahallesi: Belebte Achse mit Geschäften.
  • Mehmet Akif Mahallesi: Wohnviertel mit Promenaden.
  • Orta Mahallesi: Zentral, kurze Wege zu Markt und Moschee.
  • Pınarbaşı Mahallesi: Nahe Quellen und Gärten.
  • Sevek Mahallesi: Freizeitareal am Wasser in Reichweite.
  • Şirinevler Mahallesi: Familienviertel mit Spielplätzen.
  • Tekevler Mahallesi: Ruhige Straßenzüge, Einfamilienhäuser.
  • Tekinler Mahallesi: Wohnfeld mit Handwerksadressen.
  • Tepe Mahallesi: Hügellage mit Aussicht.
  • Yaylatepe Mahallesi: Am Hang zur Hochfläche.
  • Yeni Mahallesi: Neuere Bebauung und weite Blocks.
  • Yeşilevler Mahallesi: Grüne Innenhöfe und Gärten.
  • Yeşiller Mahallesi: Namensgemäß viel Grün in den Höfen.
  • Yeşilova Mahallesi: „Grüne Aue“ – Obst und Weiden.
  • Yeşiltepe Mahallesi: Wohnhänge mit Fernblick.
  • Yıldız Mahallesi: Sternenklare Nächte über dem Tal.
  • Yukarı Mahallesi: Oberes Band mit Bergbrise.
  • Zafer Mahallesi: Weitläufige Straßen und Plätze.
  • Acar: Hangdorf mit Feldterrassen.
  • Alagöz: Weidefluren und Bachpassagen.
  • Altıdere: „Sechs Bäche“ – wasserreiches Tal.
  • Balbaşı: Obstgärten und Walnussreihen.
  • Bayramlar: Dorfplatz mit Festtradition.
  • Boğazkapı: Engpass am Taleingang.
  • Cevizli: Nussbäume geben Schatten.
  • Çağlı: Helle Felder am Hang.
  • Çakırpınar: Quellmulden und Weiden.
  • Çalışırlar: Werkhöfe und Landwirtschaft.
  • Çayırlı: Wiesenbänder am Bach.
  • Çınarlı: Platanen säumen den Dorfweg.
  • Dağçatı: Siedlung zwischen Bergsätteln.
  • Dereiçi: Häuser entlang des Bachbetts.
  • Dereköy: Kleines Banddorf am Wasser.
  • Derince: Breite Felder und Speicher.
  • Dikbayır: Steiler Rücken mit Aussicht.
  • Dörtbölük: Vier Flure treffen zusammen.
  • Ekinlik: Getreidefelder prägen das Bild.
  • Ergünü: Hofreihen an der Hangkante.
  • Erikli: Pflaumen- und Obstgärten.
  • Geçitli: Übergangsdorf zwischen Tälern.
  • Gençler: Junge Felder, junges Dorf.
  • Gürgenli: Hainbuchen und kühle Schatten.
  • Güvercinlik: Taubenhäuser in Felsnischen.
  • Heybeli: Terrassen mit Weidenbänken.
  • İncesu: Schlanker Bach, klare Quellen.
  • Kaleyolu: Weg zur alten Anhöhe.
  • Karameşe: Dunkler Eichenbestand gibt Namen.
  • Karayün: Weitläufige Hänge mit Viehtrieb.
  • Kaşyayla: Weite Hochweiden im Sommer.
  • Kavaklı: Pappelalleen am Feldrain.
  • Kayadüzü: Flacher Fels, breite Parzellen.
  • Keçiler: Ziegenweiden und Kalkfelsen.
  • Kelhasan: Streusiedlung mit Quellen.
  • Kınalı: Rötliche Böden, Kornfelder.
  • Kilimli: Webtradition und Hofarbeit.
  • Kilis: Alter Kirchenname erinnert.
  • Köprübaşı: Steg und Uferbänke am Bach.
  • Kulaksız: Terrassenfelder und Obst.
  • Meşeli: Eichenhaine rahmen die Höfe.
  • Örenağıl: Historische Spuren im Gelände.
  • Sarıyayla: Gelb schimmernde Hochalm.
  • Soğanlı: Zwiebelgärten und Bachterrassen.
  • Şahinli: Höhenlage mit Weitblick.
  • Taşyuva: Steinige Böden, feste Häuser.
  • Topluca: Dorfgefüge dicht am Hang.
  • Turnalı: Kranichzüge im Frühjahr.
  • Umurlu: Freundliche Höfe am Rand.
  • Yakabağ: Rebenzeilen am Südhang.
  • Yeniköy: „Neues Dorf“ im Talboden.
  • Yiğitler: Name ehrt die „Tapferen“.
  • Yolüstü: Häuser entlang der Talstraße.
  • Yuvalar: Nester am Waldrand – still.
  • Yuvalıçay: Bachlauf mit Auen.
  • Yürekli: „Mit Herz“ – gastfreundlich.
  • Ziyaret: Besuchsort mit kleinem Heiligtum.

Video 2: Sason-Erdbeere – Ernte & Duft

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