Die heutige Stadt Bergama war einst das mächtige Pergamon – eine der führenden Metropolen der hellenistischen Welt. Ab dem 3. Jahrhundert v. Chr. entwickelte sich Pergamon zu einem kulturellen Leuchtfeuer, das mit seiner berühmten Bibliothek, dem Asklepion und der monumentalen Akropolis Maßstäbe setzte.
Die Pergamon-Bibliothek war nach Alexandria die zweitgrößte der Antike und symbolisierte den Geist von Wissenschaft und Aufklärung. Hier wurden Philosophie, Medizin und Kunst gepflegt – mit Persönlichkeiten wie Galenos, dem berühmten Arzt.
Das Asklepion von Pergamon war eine antike Heilstätte, in der Menschen durch Klang, Traum und Wassertherapie behandelt wurden. Es gilt als Vorläufer moderner psychosomatischer Heilmethoden und war ein Pilgerort für Heilungssuchende.
Hoch über der Stadt thront die Akropolis von Pergamon – mit Theater, Tempeln, Trajaneum und prächtigen Marmortreppen. Sie zeigt die Baukunst der hellenistischen Dynastien und bietet heute einen überwältigenden Blick über das Tal.
Bergama ist mehr als Geschichte. Es ist ein Ort, wo antike Visionen auf moderne Gastfreundschaft treffen. Wer hier ankommt, entdeckt keine Ruinen – sondern eine lebendige Erzählung.