Beyşehir ist ein Landkreis der türkischen Provinz Konya sowie dessen Hauptstadt. Er liegt im Südosten des Beyşehir-Sees. Die Fläche beträgt 2.652 km². Die Höhe über dem Meeresspiegel beträgt 1.124 m. Der Landkreis hat insgesamt 72.712 Einwohner, von denen 32.799 im Zentrum des Landkreises leben. Die Bevölkerungsdichte beträgt 27 Einwohner/km².
Zehn Kilometer nordwestlich von Beyşehir liegt der Tell (türkisch Höyük) Erbaba. Das Alter des Tells wird auf 7.500 Jahre geschätzt, er stammt somit aus der Jungsteinzeit, auch Neolithikum genannt. Dieser Tell wurde von dem Archäologen Ralph Soleck entdeckt und wurde in den 1970er-Jahren unter der Leitung von Jacques und Luise Alpes Bordaz freigelegt. Der Tell hat einen Durchmesser von ca. 80 m. In Erbaba wurden vier Bauschichten freigelegt. In der untersten Schicht wurde man kaum fündig. Dafür wurde aber in der dritten Schicht einiges an Funden gemacht. Beim Bau der ersten, zweiten und dritten Etage wurden Steinblöcke verwendet. Die in Rot verputzten Wände aus Kalkstein sind über 60 cm dick und wurden mit Schlamm-Mörtel verbunden.
Etwa 20 km nördlich liegt das hethitische Quellheiligtum Eflatun Pınar, 20 km östlich das vielleicht dazugehörige Monument von Fasıllar.
In Beyşehir selbst befindet sich die Eşrefoğlu-Moschee, eine der wenigen Moscheebauten mit hölzernen Säulen und Dächern, die aus der Zeit des Beyliks der Eşrefoğulları (ca. 1280–1326) erhalten ist. In der Moschee wurden einige der ältesten bekannten anatolischen Knüpfteppiche gefunden.