Seydikemer – Zwischen Schlucht, Ruinen und grünen Tälern

„Seydikemer – Wo Flüsse Lieder tragen“

Längen: 3:49 und 4:29



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Landkreis Seydikemer – Atmosphäre & Überblick

Seydikemer liegt im Osten der Provinz Muğla, eingerahmt von den Bergketten des Lykischen Hinterlands. Der Eşen Çayı prägt das Tal mit Feldern, Obstgärten und kleinen Weilern. Zwischen steilen Schluchten, Hochplateaus und antiken Stätten verbindet der Landkreis Naturerlebnis, ländlichen Alltag und eine außergewöhnlich dichte Kulturlandschaft.

Zentral ist die Saklıkent-Schlucht mit ihrem eiskalten Quellwasser und kühlen Felspassagen – im Sommer Rückzugsort und Abenteuerrevier zugleich. Auf den Höhen thront Tlos, eine der ältesten Städte Lykiens, mit Akropolis, Theater und lykischen Felsgräbern. In den Ebenen rund um Kumluova, Karadere und Kınık öffnen sich Zugänge in das Xanthos-Tal; hier liegen auch Letoon, Pinara, Sidyma und Oinoanda in Ausflugsdistanz. Dazu kommen Yakapark mit klaren Kaskaden, Weitblicke an den Seki-Hängen und ruhige Dörfer, in denen die Zeit gemächlich fließt.

Orte & Mahalle (vollständig, mit Kurzbeschreibung)

  • Alaçat – Kleines, landwirtschaftlich geprägtes Viertel im ländlichen Gürtel.
  • Arifler – Locker bebaute Siedlung; Felder, Obstgärten, Dorfleben.
  • Arsaköy – Traditionelles Dorf; Höfe, schmale Gassen, ruhige Atmosphäre.
  • Atlıdere – Wohn- und Agrarbereich an Hängen und Bachläufen.
  • Bağlıağaç – Streuobst, Felder, ländlicher Alltag.
  • Bayırköy – Dorf am Hügel; Ausblicke in die Täler.
  • Bekçiler – Landwirtschaft, Werkstätten, Alltag nahe Verkehrsachsen.
  • Belen – Hanglage mit weiten Sichtachsen; ruhiges Wohnumfeld.
  • Boğalar – Weiler zwischen Feldern und Bachauen.
  • Boğaziçi – Aufgelockerte Siedlung; Wege zu Wasserläufen und Feldern.
  • Çaltılar – Ländliche Streusiedlung; Feldwege, Dorfalltag.
  • Çaltıözü – Kleine Häusergruppen, Gärten und Ackerland.
  • Çamurköy – Dorf mit Landwirtschaft und ruhigen Seitenstraßen.
  • Çatak – Am Hang gelegen; idealer Start für Naturspaziergänge.
  • Çayan – Wohnbereich mit Feldern; beschauliches Tempo.
  • Çaykenarı – Nahe Wasserläufen; Gärten und Auen.
  • Ceylan – Kleines Wohngebiet; ländlich und bodenständig.
  • Çobanisa – Dorf mit Weideflächen und Hirtenwegen.
  • Çobanlar – Landwirtschaftlicher Fokus; stilles Alltagsleben.
  • Çökek – Abgelegener, naturnaher Ort; traditionelle Höfe.
  • Çukurincir – Senkenlage mit Gärten und Feigenbäumen.
  • Cumhuriyet – Zentrumsnah; Infrastruktur, Läden, Dienstleistung.
  • Demirler – Werkstätten, Agrarflächen, Wohnhöfe.
  • Dereköy – Bachlauf, Brücken, klassisches Dorfgefühl.
  • Dodurga – Locker bebaut; Felder, Obstgärten, Dorfbild.
  • Doğanlar – Ländlicher Weiler mit Ackerbau.
  • Dont – Ruhige Dorflage zwischen Hügeln.
  • Düğer – Wohn- und Agrarstruktur; kurze Wege ins Tal.
  • Eşen – Größere Siedlung am Eşen Çayı; Markt, Services, Verkehrsknoten.
  • Gerişburnu – Dorfrandlage; Pfade in Feld- und Buschland.
  • Girmeler – Thermal-/Quellnähe in der Region, ländliche Prägung.
  • Gölbent – Ebenenlage; Bewässerung und Ackerflächen.
  • Güneşli – Sonnige Hänge; Streuobst und Felder.
  • Hacıosmanlar – Klassische Dorfstruktur, Höfe, Ställe.
  • İzzetinköy – Siedlung mit Gärten, ruhigem Wohnumfeld.
  • Kabaağaç – Landwirtschaftliche Parzellen; bäuerlicher Alltag.
  • Kadıköy – Dorfzentrum mit Läden, Dorfplatz, Moschee.
  • Karadere – Nahe Küstenebene/Xanthos-Tal; Zugang zu Letoon.
  • Karaköy – Traditionelles Dorf, enge Gassen, Höfe.
  • Kayabaşı – Hänge mit Felsbändern und Aussichtspunkten.
  • Kayacık – Kleine Wohnsiedlung; Felder ringsum.
  • Kayadibi – Am Fuß der Berge; kühle Quellen in der Nähe.
  • Kıncılar – Landwirtschaft, Weideflächen, Dorfrandlage.
  • Kınık – Marktorientierter Ort im Xanthos-Tal; Verkehrsknoten.
  • Korubükü – Waldrand, Bachläufe, naturnahe Lage.
  • Kumluova – Große Ebene; Gemüse-/Gewächshausanbau, Märkte.
  • Menekşe – Streusiedlung mit Gärten; ruhiges Tempo.
  • Minare – Dorfkern um Moschee; Alltagsgeschäfte.
  • Ören – Siedlung mit historischen Spuren in der Umgebung.
  • Ortaköy – Verbindungsort zwischen Tal- und Hanglagen.
  • Paşalı – Landwirtschaft, Hofläden, Nebenwege.
  • Sahil Ceylan – Flussnahe Felder; weite Auen.
  • Sarıyer – Gelblich leuchtende Hänge; Obst-/Olivenbau.
  • Seki – Hochplateau mit Fernblicken; Sommerfrische.
  • Seydiler – Namensverwandtschaft, altes Dorfgefüge.
  • Söğütlüdere – Weiden, Bachauen, Pappelreihen.
  • Temel – Kleine Siedlung; Felder und Werkstätten.
  • Uğurlu – Aufgelockertes Dorf; grüne Gärten.
  • Yakabağ – Hänge mit Wein-/Obstanbau, Dorfblick.
  • Yakaköy – Nähe zu Yakapark/Quellenregion (Ausflüge).
  • Yayla Eldirek – Sommerweide/Hochlage; frische Luft.
  • Yayla Gökben – Hochweiden; Kühlung im Sommer.
  • Yayla Karaçulha – Weitläufige Hochplateaus.
  • Yaylapatlangıç – Abgelegene Hochlage; Natur pur.
  • Zorlar – Kleines Dorf am Rand der Ebenen.

Sehenswürdigkeiten & Erlebnisse

  • Saklıkent-Schlucht – Spektakuläre, enge Klamm mit eiskaltem Quellwasser; Sommer-Abkühlung und leichte Kletterpassagen.
  • Tlos (Lykische Stadt) – Akropolis, Theater, Felsgräber; eine der ältesten Städte Lykiens.
  • Letoon – Kultplatz der Göttin Leto (UNESCO); Tempelreste, Inschriften, Mythos der verwandelten Bauern.
  • Pinara – Antike Stadt in Hanglage; hunderte Felsgräber, Naturkulisse.
  • Sidyma – Abgelegene Ruinen zwischen Olivenhainen; ruhige Atmosphäre.
  • Oinoanda – Hoch gelegene Ruinen; berühmt für die Inschrift des Philosophen Diogenes von Oinoanda.
  • Yakapark – Quellwasser, Kaskaden, schattige Terrassen – beliebter Stopp an heißen Tagen.
  • Eşen Çayı – Uferwege, Hängebrücken und Naturbeobachtung im Tal.

Legenden

Aus Tlos stammt die berühmte Sage um Bellerophon und sein geflügeltes Pferd Pegasos. Der Held bezwang die Chimära und soll in Tlos gelebt haben; die Felsgräber gelten in lokalen Erzählungen als Ruhestätten der alten Herrscher, die noch über das Tal wachen.

Um Letoon rankt sich der Leto-Mythos: Als die Bauern der Göttin kein Wasser reichen wollten, verwandelte sie sie der Überlieferung nach in Frösche – zur Mahnung, Reisenden freundlich zu begegnen.

Sagen

Man erzählt, die eiskalten Quellen von Saklıkent seien durch einen Riss entstanden, den ein erzürnter Berggeist schlug. Wer barfuß durch das Wasser geht, soll „gereinigt“ und vom Sommerfieber befreit werden.

In den Dörfern rund um Seki heißt es, dass in klaren Nächten Lichter über den Höhen tanzen. Hirten hätten sie seit Generationen gesehen – als Zeichen für gutes Wetter und sichere Pfade am nächsten Morgen.

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