Yalova liegt südlich des Marmarameers – eine ruhige Provinz mit heilsamen Quellen, tiefgrünen Wäldern und einer fast mediterranen Stimmung. Die Stadt atmet Stille und Sanftheit: Atatürks Sommerhaus, die Hochebenen rund um Delmece und Spaziergänge entlang der Çınarcık-Promenade machen Yalova zu einem Ort des Aufatmens.
Termal ist das Herzstück von Yalovas Thermalkultur. Die natürlichen Quellen wurden schon in römischer Zeit genutzt, später ließ Atatürk hier ein begehbares Holzhaus errichten, das sich je nach Baumwachstum verschieben ließ („Yürüyen Köşk“). Heute sind es Thermalbäder, Spa-Zentren und Naturwanderwege, die Gäste anziehen – eine stille Kur für Körper und Geist.
Unweit von Termal rauscht der Sudüşen Şelalesi durch ein Kastanien- und Lindenwaldgebiet – ein beliebtes Ausflugsziel für Familien und Wanderer. Der Weg führt über kleine Brücken, Picknickplätze und lichtdurchflutete Lichtungen, bis sich der Blick über das Marmarameer öffnet.
Çınarcık ist das lebendige Küstengesicht Yalovas – Cafés, Bootsanleger, Sommerleben. In den warmen Monaten zieht die Stadt viele Wochenendurlauber aus Istanbul an. Die Küstenlinie ist gesäumt von Ferienhäusern, langen Stränden und kleinen Fischrestaurants. Altınova und Armutlu bieten ruhigere Alternativen – mit Kräuterduft und Zikadengesang im Hintergrund.
Die Region bietet eine Mischküche aus Marmara, Balkan und anatolischen Einflüssen: Yalova köftesi, kabak tatlısı (Kürbisdessert), lakerda (eingesalzener Fisch) und dağ çayı (Bergtee) sind typisch. Das Kulturzentrum Raif Dinçkök in der Stadt beherbergt Konzerte und Kunstausstellungen, während köy festivalleri (Dorffeste) Traditionen am Leben halten.