Çorum – Das Herz der Hethiter und Anatoliens versteckter Schatz

Çorum ist eine der geschichtsträchtigsten Provinzen der Türkei – zwischen Schwarzmeer und Zentralanatolien gelegen, reich an archäologischen Wundern, Thermalquellen und alten Festungen. Wer Hattuşa, Alacahöyük oder die Felsheiligtümer von Yazılıkaya besucht, betritt das Reich der Hethiter – einst die älteste Hochkultur Anatoliens. Doch Çorum lebt nicht nur in der Vergangenheit: Moscheen, Museen, Ruinen, Festivals und naturnahe Landkreise machen diese Provinz zu einem Geheimtipp für Kulturliebhaber.

Geschichte auf jedem Stein – Von der Bronzezeit bis zur Republik

• 7000 Jahre Siedlungsgeschichte: Erste Spuren in Alacahöyük, Balımsultan und Boğazköy.
• Hethiterreich: Hauptstadt Hattuşa mit imposanten Mauern und dem Felsheiligtum Yazılıkaya.
• Phryger, Perser, Byzantiner: Ein Schmelztiegel der Zivilisationen.
• Osmanische Zeit: Zahlreiche Moscheen, Medresen und Brücken aus dieser Ära erhalten.

Sehenswürdigkeiten – Stein, Wasser und Glaube

• Boğazköy-Alacahöyük-Nationalpark: UNESCO-Weltkulturerbe & archäologisches Herzstück.
• Yazılıkaya: Das Felsheiligtum mit Reliefs der hethitischen Götterwelt.
• Ruinen von Šapinuwa: Hethitische Hauptstadt bei Ortaköy.
• Festungen von Çorum, Iskilip & Osmancık: Weitblick mit Geschichte.
• Traditionelle Moscheen & Medresen: Ulu Cami, Sinan Paşa Külliyesi, Mihri Hatun Camii u. v. m.
• Thermalquellen von Figanı (Beke): Natur & Gesundheit in einem.

Festivals & Brauchtum

• Internationales Hethiter-Festival (15. Juli): Kulturelle Darbietungen, Tänze & Musik.
• Reisfest in Osmancık (1.–10. Nov): Regionale Küche und Erntedank.
• Mecitözü Sonnenblumenfest (letzte Sept.-Woche) und Hıdrellez-Feier in Osmancık (6.–8. Mai): Frühlingstraditionen mit Musik & Tanz.

Landkreise – Vielfalt zwischen Fels und Fluss

• Alaca: Heimat von Alacahöyük und Hüseyindede.
• Bayat: Felsengräber, Natur und Dorftraditionen.
• Boğazkale: UNESCO-Schätze Hattuşa & Yazılıkaya.
• Dodurga: Ländliches Idyll mit Dorffesten.
• İskilip: Felsengräber, Ringkämpfe und Musikfeste.
• Kargı: Bergrücken, Flüsse und Herbstvolksfeste.
• Laçin: Abgelegene Ruhe mit ländlichem Charme.
• Mecitözü: Sonnenblumenfeste und anatolische Herzlichkeit.
• Oğuzlar: Kastanien, klare Bäche und Hänge.
• Ortaköy: Hethitisches Erbe in Šapinuwa.
• Osmancık: Koyun Baba Brücke, Festung und Reisanbau.
• Sungurlu: Handel, Feste und historische Bauwerke.
• Uğurludağ: Dörfer, Landwirtschaft und alttürkische Atmosphäre.
• Çorum (Zentrum): Verwaltungssitz mit Museen, Moscheen und herzlicher Gastfreundschaft.

Fazit

Çorum ist weit mehr als nur ein Reiseziel für Archäologen – es ist ein Ort, an dem die Anatolische Seele fühlbar wird. Vergangenheit, Glaube, Natur und Traditionen verschmelzen hier zu einem Gesamtbild voller Tiefe und Authentizität.