Selçuk – Wo die Geschichte lebt und die Ägäis erzählt






Selçuk ist die Nachfolgesiedlung des antiken Ephesos. Ihre bewegte Geschichte reicht über Jahrtausende zurück – von frühen Siedlungen über arabische, seldschukische und osmanische Herrschaft bis zur modernen Türkei.

  • Erste Siedlungsspuren um 6000 v. Chr. – chalkolithische Periode
  • Arabische Eroberung 798 – kurzzeitig
  • Seldschuken unter Alp Arslan 1071 – bis zur Kreuzfahrer-Rückeroberung 1097
  • Aydınoğlu-Beylik ab dem 13. Jh. – wirtschaftlicher Aufschwung und internationale Kontakte
  • Integration ins Osmanische Reich – endgültig unter Murad II. im Jahr 1425

Historische Höhepunkte

Der berühmte Gelehrte Ibn Battuta besuchte Selçuk im Jahr 1333 und beschrieb die Stadt als blühenden Ort mit Gärten, Weinbergen und Handelsbeziehungen bis nach Italien. In dieser Zeit existierten genuesische und venezianische Konsulate – ein Zeichen für kulturelle Vielfalt.

Unter Bayezid II. kam der Ort erstmals unter osmanische Herrschaft. Nach dessen Niederlage durch Timur kehrte Selçuk kurzzeitig in die Hände der Aydınoğulları zurück, bevor Murad II. ihn endgültig ins Osmanische Reich eingliederte.

Moderne Entwicklung

Mit der zunehmenden Versandung des Hafens durch den Kaistros (Küçük Menderes) verlor Selçuk wirtschaftlich an Bedeutung, zugunsten des Hafens von Kuşadası. Dennoch entwickelte sich die Stadt weiter:

  • Namensänderung von Ayasuluk zu Selçuk im Jahr 1913
  • Distrikterhebung 1957 nach der Republikgründung
  • Straßenbau nach Izmir und Denizli – neue touristische Impulse

Kulturelles Erbe

Heute beherbergt Selçuk bedeutende historische Bauwerke:

Video: Die Geschichte Selçuks

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