Selçuk ist die Nachfolgesiedlung des antiken Ephesos. Ihre bewegte Geschichte reicht über Jahrtausende zurück – von frühen Siedlungen über arabische, seldschukische und osmanische Herrschaft bis zur modernen Türkei.
Der berühmte Gelehrte Ibn Battuta besuchte Selçuk im Jahr 1333 und beschrieb die Stadt als blühenden Ort mit Gärten, Weinbergen und Handelsbeziehungen bis nach Italien. In dieser Zeit existierten genuesische und venezianische Konsulate – ein Zeichen für kulturelle Vielfalt.
Unter Bayezid II. kam der Ort erstmals unter osmanische Herrschaft. Nach dessen Niederlage durch Timur kehrte Selçuk kurzzeitig in die Hände der Aydınoğulları zurück, bevor Murad II. ihn endgültig ins Osmanische Reich eingliederte.
Mit der zunehmenden Versandung des Hafens durch den Kaistros (Küçük Menderes) verlor Selçuk wirtschaftlich an Bedeutung, zugunsten des Hafens von Kuşadası. Dennoch entwickelte sich die Stadt weiter:
Heute beherbergt Selçuk bedeutende historische Bauwerke: